Was ist eine Prothese?

Hüft-Totalendoprothese (Hüft-TEP)

Auf beiden Seiten des Beckens befindet sich die Hüftpfanne (oder Acetabulum). In dieser Gelenkpfanne sitzt der Oberschenkelkopf (oberer Teil des Oberschenkelknochens).

Bei einer Coxarthrose (Hüftarthrose) ersetzt der Chirurg das Gelenk zwischen Hüfte (Becken) und Oberschenkel mit einer Hüft-Totalprothese (Hüft-TEP).

 

Gelenksersatz durch eine Hüft-Totalendoprothese (Hüft-TEP):

 

EINE HÜFT-TOTALENDOPROTHESE SETZT SICH AUS VERSCHIEDENEN IMPLANTATEN ZUSAMMEN:

Prothesenpfanne
 

  •  Eine Prothesenpfanne (aus Edelstahl oder Titan), die in die Hüftpfanne des Patienten implantiert wird.
     
     
  •  Bei der Prothesenpfanne dient ein Inlay (aus Polyethylen oder Keramik) als Verbindungsstelle zwischen der Prothesenpfanne und dem Oberschenkelkopf.

 

 

 

 

Das Oberschenkelimplantat besteht aus
 

  •  Einem kugelförmigen Hüftkopf (aus Edelstahl oder Keramik), der auf einem auf einem Hüftschaft sitz und sich im Inlay bewegt.
     
     
  • Bei Modularschäften aus einem (anatomisch) geformten Hals, der auf dem Stiel oder Modul befestigt werden kann. Wenn der Hüftschaft ein modulares Halssegment aufnehmen kann, bedeutet  das, dass der Chirurg die Wahl zwischen mehreren Hälsen Halssegmenten hat, wodurch die Möglichkeit einer besseren Anpassung an die Oberschenkel-Morphologie gegeben ist.
     
     
  • Einem Hüftschaft (aus Edelstahl oder Titan), der in den Oberschenkelknochen eingeführt wird.

 

 

 

 

 

 

 

FIXIERUNG DER IMPLANTATE AM KNOCHEN:

Die Prothesenpfanne und der Hüftschaft können entweder einzementiert (Befestigung mit orthopädischem Zement am Knochen) oder ohne Zement (das Implantat ist mit Hydroxylapatit beschichtet, wodurch es direkt am Knochen verankert wird) befestigt werden.

Es ist außerdem möglich, zusätzliche Fixierungen wie z. B. Schrauben insbesondere auf der Prothesenpfanne zu verwenden, um so die Befestigung zu stärken.

Die Hüftschäfte, die Prothesenpfannen, die Inlays und die Köpfe gibt es in vielen verschiedenen Größen, um eine gute Anpassung an die individuelle Morphologie zu ermöglichen.

 

Röntgenaufnahme nach dem Eingriff